Akademie-Studienleitung: Jürgen Heilig
Teilnahmegebühr: kostenlos
Anmeldung nicht erforderlich
Adresse: Schulmuseum, Seilerstr. 42, 20359 Hamburg
Seit Abschaffung der Wehrpflicht muss sich die Bundeswehr um Nachwuchs sorgen. Da wird es für sie immer wichtiger, so früh wie möglich Schüler auf sich aufmerksam zu machen. Knapp 100 Jugendoffiziere bieten sich Lehrern als Partner bei der Gestaltung des Unterrichts zu sicherheitspolitischen Themen an. Selbst Truppenbesuche und die Organisation des meist mehrtägigen politischen Strategiespiels »Polis« sind möglich. Immer wieder führt dies bundesweit unter Lehrkräften, Eltern und Schülern zu Diskussionen. Manche Schulen setzen mittlerweile sogar aus Furcht vor schleichender Militarisierung ein demonstratives Zeichen und verweigern die Einladung. Demgegenüber versuchte die Bundeswehr durch Kooperationsabkommen mit den Kultusministerien der Länder leichteren Zugang zu den Schülern zu bekommen. Auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung finden die Jugendoffiziere jetzt sogar erstmals positive Erwähnung. Wie sie ausgebildet werden, ist in der Öffentlichkeit weithin unbekannt. Ist es legitim, die Bundeswehr auf diese Weise am Schulunterricht zu beteiligen? Wie können Lehrer mit ihren Schülern über Kriege, Auslandseinsätze und den Tod deutscher Soldaten ins Gespräch kommen? Tun sie es überhaupt?«
Kostenbeitrag incl. Imbiss und Getränke: € 10 / für Studierende kostenfrei.
Die Tagung ist von der zuständigen Behörde für Schule und Berufsbildung als Veranstaltung der politischen Bildung nach §15 des Hamburgischen Bildungsurlaubsgesetzes anerkannt worden.
DLF "Campus und Karriere" vom 16.09.2014 >