Programmatik

Leidenschaft für das Mögliche ...
Sören Kierkegaard

... diese Formulierung des Philosophen Sören Kierkegaards ist ein gutes Motto für die Arbeit der im Juni 2012 neu gegründeten Evangelischen Akademie der Nordkirche. Denn Leidenschaft für die Möglichkeiten der Veränderung war und ist ein Markenzeichen des Protestantismus und seiner Akademiearbeit.

Nichts muss so bleiben, wie es immer schon war. Auch im Zeitalter der Globalisierung lädt die christliche Hoffnung dazu ein, die Verhältnisse so anzusehen, "wie sie gehen, sich bewegen und in ihren Möglichkeiten veränderlich sind" (Jürgen Moltmann). Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen, den Tagungen und Fachgesprächen, den Vortragsreihen und Beratungsangeboten in der Zivilgesellschaft, geht es der Akademie um Reflexion und Orientierung, um Impulse und Interventionen.

Ihre Motivationsquelle ist der evangelische Glaube, der sich nicht selbst genug ist, sondern bereit ist, Verantwortung für die Gestaltung einer menschlichen Gesellschaft zu übernehmen. Profilierte Positionierung und offener Diskurs ergänzen sich in den Aktivitäten unserer Akademie, die aus den beiden Evangelischen Akademien in Mecklenburg-Vorpommern und in Hamburg hervorgegangen ist.

 

Vor diesem Hintergrund will die Akademie einen Beitrag zum Orientierungsdiskurs leisten. Zu diesem Zweck sucht sie das Gespräch mit den Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern in den unterschiedlichen Bereichen des religiösen, kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens, wie auch den Weg in die Öffentlichkeit. Ihre Arbeitsweise ist diskursiv und interdisziplinär. Sie will den kontroversen Gegenwartsfragen ein Forum geben, eigene Positionen deutlich machen und für die gesellschaftliche Relevanz des Evangeliums öffentlich eintreten.

Mehr zum Selbstverständnis der Evangelischen Akademien in Deutschland finden Sie auf der Website der EAD, des Dachverbands der Evangelischen Akademien