Akademie-Studienleitung: Dr. Jörg Herrmann
Teilnahmegebühr: -
Anmeldung nicht erforderlich
Adresse: Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg
In der Moderne schien die Beziehung von Kunst und Religion endgültig ein Ende gefunden zu haben. Nur noch wenige Werke der zeitgenössischen Kunst setzten sich mit Themen der Religion auseinander und auch die Kirche schenkte der Kunst wenig Aufmerksamkeit. Nur die kirchlichen Kunstdienste haben über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg sich mit der jeweils aktuellen Kunst auseinandergesetzt und exemplarisch Werke (vor allem der Grafik) erworben. Die Liste der etwa vom Hamburger Kunstdienst erworbenen Arbeiten liest sich wie ein Who is Who der Kunst des 20. Jahrhunderts. Der Sammlungsbestand differenziert sich dabei in zwei Gruppen: zum einen wurden entsprechend dem Sammlungsauftrag solche Werke erworben, die sich auch im 20. Jahrhundert mit Themen der christlichen Religion beschäftigten. Zum anderen zollte der Kunstdienst aber auch der Entwicklung der Moderne Tribut und erwarb solche Werke, die nicht mehr ikonographisch der Religion zugeordnet werden können, aber repräsentativ für die Kunst der Zeit sind. Man könnte beides als "Die Enden der Moderne" bezeichnen.
Die Ausstellung in der Hamburger Jakobikirche, die u.a. graphische Arbeiten von Horst Antes, Georg Ba-selitz, Joseph Beuys, Michael Morgner und Max Uhlig zeigt, wirft nun unter dem Titel GeistesGegenwart einen doppelten Blick auf die Arbeiten des Kunstdienstes. Welche Künstler der Moderne haben sich weiterhin mit zentralen Motiven der christlichen Ikonographie auseinandergesetzt? Was hat der Kunstdienst von den säkularen Werken der Moderne und der zeitgenössischen Kunst wahrgenommen? Und wie verhält sich der eine Blick zum anderen? Inwiefern spiegelt sich in den Bildern, die gesammelt wurden, die GeistesGegenwart eines ganzen Jahrhunderts?
In Kooperation mit der Hauptkirche St. Jacobi und der Stiftung Kunst und Kirche der Nordkirche
Anmeldung nicht erforderlich
Die Teilnahme ist kostenlos