18. November 2022, 15.00 Uhr - 20. November 2022, 12.30 Uhr
Lübeck, Gemeindehaus der Lutherkirche, Moislinger Allee 98
Neues Erinnern – alte Geschichte(n)
Umbruch und Kontinuität in Gedenkstätten und Erinnerungsorten | 2. Gemeinsame Gedenkstättentagung Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Tagung

Akademie-Studienleitung: Dr. Stephan Linck
Mit Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein, Landeszentrale für politische Bildung M-V, Landesbeauftragter für politische Bildung S-H, Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, Heinrich-Böll-Stiftung S-H und Landeskulturverband S-H

Teilnahmegebühr: 100 Euro, erm. 50 Euro

Programm

Anmeldung erbeten

Anmeldung info@gedenkstaetten-sh.de

Adresse: Gemeindehaus der Lutherkirche
Moislinger Allee 98, 23558 Lübeck

Besonders die Debatte um die Zukunft der Erinnerungskultur bewegt viele Menschen. Meist geht es dabei um zeitgemäße, antirituelle und auf junge Menschen konzentrierte Formen der Vergegenwärtigung der NS-Verbrechen und des SED-Unrechts.
Aber auch die historische Forschung und der gesellschaftliche Wandel verändern die Voraussetzungen für das öffentliche Erinnern. Wie wirkt sich das auf den Arbeitsalltag in Gedenkstätten, zeitgeschichtlichen Museen und Initiativen aus?
Vor diesem Hintergrund widmet sich die 2. Gemeinsame Gedenkstättentagung Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein dem Gedenken, Erinnern und Lernen in der Hansestadt Lübeck – und deren Leerstellen. In Gedenkstätten und Museen, auf Friedhöfen und an Jahrestagen, mit der jährlichen Veranstaltungsreihe „Zeit des Erinnerns – für die Zukunft“ und Ausstellungen, mit Vorträgen und Denkmälern wird in der Stadt die Geschichte des 20. Jahrhunderts vergegenwärtigt. Insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus
steht dabei im Vordergrund, daneben geht es auch um die Jahrzehnte der deutschen Teilung, da Lübeck bis 1989
Grenzstadt zur DDR war.
Die Tagung führt in die Erinnerungs- und Gedenklandschaft Lübecks ein, diskutiert mit maßgeblichen Akteur:innen den aktuellen Stand der Weiterentwicklung der städtischen Erinnerungskultur und stellt wichtige lokale Brennpunkte der Auseinandersetzung mit dem „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm) eingehend vor.
Foto: Schmid