30. Mai 2024, 18.00 Uhr
Neumünster, Vicelinkirche Neumünster: Gemeindehaus, Hinter d. Kirche 10
Die Schleswig-Holsteinische Landeskirche im Nationalsozialismus
Welche Rolle spielten die schleswig-holsteinischen Pastoren?
Vortrag und Gespräch

Akademie-Studienleitung: Dr. Stephan Linck
Mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung Schleswig-Holstein und der Landesarbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“

Teilnahmegebühr: Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung nicht erforderlich

Adresse: Vicelinkirche Neumünster: Gemeindehaus
Hinter d. Kirche 10, 24534 Neumünster

Die Stellung der evangelischen Kirchen im „Dritten Reich" wird bis heute sehr kontrovers diskutiert. Der Kieler Historiker Dr. Helge-Fabien Hertz hat in seiner Dissertation alle 729 Pastoren untersucht, die während des Nationalsozialismus in der schleswig-holsteinischen Landeskirche tätig waren. Er zeigt, dass die Mehrzahl der schleswig-holsteinischen Pastoren mit den nationalsozialistischen Machthabern sympathisiert, im Sinne der NS-Ideologie mit ihnen zusammengearbeitet und damit das Regime unterstützt haben. Etliche Theologen verbanden Christentum und Nationalsozialismus, NS-Ideologie und christliche Lehre aufs Engste miteinander. Dies gilt sowohl für die Anhänger der Deutschen Christen als auch für zahlreiche Pastoren der Bekennenden Kirche.

In seinem Vortrag beleuchtet Helge-Fabien Hertz die Rolle der schleswig-holsteinischen Pastoren im Nationalsozialismus anhand des „Pastorenverzeichnisses“ (www.pastorenverzeichnis.de).
Christuskirche in Hamburg-Wandsbek während des Nationalsozialismus
Programm
Begrüßung
Henning Möbius, Gegen Vergessen – für Demokratie

Einführung
Dr. Stephan Linck, Akademie der Nordkirche

Vortrag
Dr. Helge-Fabien Hertz

Moderation
Pastor Wolfgang Miether