17. März 2024, 11.00 Uhr
Hamburg, Abaton Kino, Allende-Platz 3 / Grindelhof
'Mythen des Alltags' und 'Joseph Beuys, Kleve'
Zwei weitere Filme in der Reihe | Die Rückkehr der Täter
Film und Gespräch

Akademie-Studienleitung: Dr. Stephan Linck
Mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft Hamburg e. V., der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und dem AStA Uni Hamburg. Referat für international Studierende

Teilnahmegebühr: 10 Euro, ermäßigt: 7,50 Euro

Programm

Anmeldung nicht erforderlich

Adresse: Abaton Kino
Allende-Platz 3 / Grindelhof, 20146 Hamburg

Mythen des Alltags. Das Bellaria-Kino in Wien
Der Film über das „Bellaria” in Wien zeigt ein Kino, das aus der Zeit gefallen ist. Das Lichtspielhaus hatte die Geschichte Österreichs von der Republik der 1920er Jahre, dem reaktionären „Ständestaat” der 1930er Jahre und die von der Mehrheit der Österreicher begrüßte Rückkehr ins „Deutsche Reich” 1938 bis 1945 erlebt. Aus diesen Geschichtsepochen bot das „Bellaria-Kino” seinen Besuchern ein ganz spezielles Sortiment an – Filme aus der Zeit Nazideutschlands. Die Besucher, die der Autor 1989 antraf und befragte, waren also Menschen mit den Geburtsdaten von 1920 bis 1925, die jetzt 60 und 70 Jährige waren. Als Kinogänger waren sie damals in den besten Jahren gewesen – jung und mit der Zukunft vor sich. Die Nazizeit hatten sie als ihre beste Zeit erlebt. Wenn sie heute eine der beiden Vorstellungen am Tag besuchten, um sich die damaligen Komödien, Liebesfilme,  Melodramen oder Historienschinken anzuschauen, hieß das, dass sie immer wieder kurz in diese Zeit zurück kehrten und sich immer noch nicht wirklich davon verabschiedet hatten. 
SÜDWESTFUNK, 1989, 45 MINUTEN 

Joseph Beuys, Kleve. Eine Innere Mongolei
Wie die Besucher des „Bellaria-Kinos” ihre Träume aus den Mythen des untergegangenen „Dritten Reiches” aufgeladen hatten, so hat der Künstler Joseph Beuys in Installationen, Zeichnungen und Aktionen seine eigenen Mythen geschaffen – ein Traumland, das er „Eurasien”  und eine „Innere Mongolei” genannt hatte und in dem er selbst als „Schamane” agierte.  
WDR / ARTE 1991, 30 MINUTEN
Karten: Tel: 040-41 320 320 von 15-22 Uhr,
Vorverkauf für alle Termine ab 22. September 2023
(Abatonkasse oder abaton.de)