Adresse: St. Petri Dom zu Schleswig Norderdomstraße 4, 24837 Schleswig
Der 9. November gilt als "Schicksalstag" in der deutschen Geschichte: Die Novemberrevolution 1918, die Reichspogromnacht 1938 und der Fall der Mauer 1989 sind die bekanntesten Ereignisse, an die an diesem Tag erinnert wird. Gedenk- und Feierstunden fallen dabei zusammen. Wie können Ambivalenzen benannt werden und gleichzeitig die identitätsstiftende Funktion des Erinnerns gewahrt bleiben?
Dr. Stephan Linck, Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit, wird in das Thema einführen. Im Gespräch mit Personen aus Ostdeutschland, aus der jüdischen Gemeinde und vom Verband der Sinti und Roma, wird überlegt: Wie gelingt Erinnerung, die Schuld benennt und Gruppen nicht in Rollen festschreibt? Die DIskussion wird von Pastorin Nora Steen, theologische Leiterin des Christian Jensen Kollegs Breklum moderiert. Die Weltkapelle gestaltet den Abend musikalisch.