Im April 2021 fand ein Online-Workshop des Netzwerk Erinnerungskultur statt. Thema: „KRIEGER EHREN in Kirchen & Kommunen?“ Im Rahmen eines Workshops stellte Dr. Karen Meyer-Rebentisch die „Kirchliche Erinnerung an Kriegstote am Beispiel Lübecks“ vor. Daraus entstand im Auftrag des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg und mit Unterstützung der Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung eine systematische Untersuchung aller Lübecker Kirchen. Wie wurden jeweils die Toten der Kriege geehrt? In welchem Kontext sind die damit verbundenen Ehrentafeln und Denkmäler zu sehen? Wird der Charakter der Kriege in den Darstellungen sichtbar und sind alle Opfer der Kriege repräsentiert? Oder gilt die Ehrung ausschließlich Soldaten – Männern, deren Tod verklärt und heroisiert und womöglich auch noch christlich verbrämt wird?
Dieser Bericht ist die erste systematische Untersuchung einer Propstei der Nordkirche. Es werden die Denkmal- und Ehrentafelgeschichten vorgestellt und es wird gezeigt, welche Veränderungen einige Gemeinden vorgenommen haben, um die Verklärung von Kriegen zu brechen. Diese Darstellung ergänzt und vertieft am Beispiel Lübecks das Akademie-Projekt „Denk mal!“ (www.denk-mal-gegen-krieg.de), in dem Kriegerdenkmäler in Norddeutschland vorgestellt werden und mit dem die Akademie zur Kommentierung, Ergänzung oder Veränderung der Denkmäler anregen will.
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