Veranstaltungen
18. Januar 2025, 11.00 Uhr - 17.00 Uhr
Breklum, Christian Jensen Kolleg, Kirchentraße 13
21. Januar 2025, 18.00 Uhr - 21.00 Uhr
Online-Veranstaltung
Auf rechte Sprüche eine Antwort finden
Unsere Welt ist bunt
Die eigene Sprachfähigkeit trainieren
Rassismus und Rassismuskritik in Kinder- und Jugendbüchern
Wer sich für menschenrechtliche Positionen einsetzt, wird nicht selten mit populistischen Aussagen konfrontiert. Der Workshop stärkt im spontanen Argumentieren gegen subtile abwertende Äußerungen. Er erklärt Diskriminierung, Populismus und rechte Symbole. Kommunikationsstrategien und Reaktionsmöglichkeiten werden erprobt. Für alle Menschen, die sich für Demokratie sprachlich stark machen m...
Wie können wir sensibler werden für Diskriminierungen und rassistische Strukturen? Expertinnen aus den Bereichen Büchereiwesen, Rassismuskritik und Diversität werfen einen kritischen Blick auf Literatur. Dabei geht es auch um ermutigende Beispiele. Wir suchen miteinander nach praktischen Lösungen für ein offenes und gerechtes Zusammenleben für alle Menschen.
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Stralsund
Kollegin oder Kollege gesucht
Beraterin oder Berater für Demokratiebildung (m/w/d)
Wir suchen für unser Regionalzentrum für Demokratische Kultur Vorpommern-Rügen, Standort Stralsund, zum nächstmöglichen Termin einen Berater (m/w/d) für Demokratiebildung (75 %).

Hier geht es zur Ausschreibung
 
Vor Ort in Kiel und per Livestream
Schleswig-Holstein
Demokratie-Kolleg zur Bundestagswahl

Unter dem Motto „Klartext reden“ diskutieren Bundestagskandidatinnen und -kandidaten aus Schleswig-Holstein am 22. Januar in Kiel zu den Aspekten „Wirtschaft, Klima, Frieden & Soziales“. Die thematische Einführung in die drei Themenblöcke übernimmt Bischöfin Nora Steen. Hier geht es zur Pressemitteilung

Drei Fragen an die Philosophin Svenja Flaßpöhler

Sie haben das Buch "Streiten" geschrieben, um das es am 26. Februar im Hamburger Mittagsgespräch gehen soll, streiten Sie sich gern? 

Ja, im Streit bin ich auf den anderen bezogen und schärfe meine Argumente an seinen, um ihn zu überzeugen. Denn das ist ja die Hoffnung, die Streitende immer haben müssen, um die Anstrengung überhaupt auf sich zu nehmen: Dass sie weiterhin eine Welt teilen können, weil – so die Hoffnung - sich der andere überzeugen lässt. Insofern wohnt jedem Streit ein Siegeswille inne – aber gleichzeitig der Wunsch, verbunden zu bleiben.

Doch das kann leicht misslingen. Der Siegeswille kann schnell in einen Vernichtungswillen kippen. Ich habe das als Kind bei meiner Mutter und meinem Stiefvater erlebt. Oft lag ich nachts wach in der Befürchtung, dass sie sich umbringen.

Die Evangelischen Akademien stehen für den Diskurs, was ist der Unterschied zum Streit? 

Der Diskurs ist das kommunikative Ideal. Der Streit die kommunikative Realität. Diskurs meint nach Habermas: Man lässt die Affekte und die eigenen Erfahrungen außen vor, ist in der Lage, die Perspektive zu wechseln und folgt ruhig dem „zwanglosen Zwang des besseren Arguments“, bis am Ende ein Konsens gefunden ist. Aber können wir wirklich unsere Affekte und Erfahrungen an der Garderobe abgeben? Und lassen sich radikal unterschiedliche Perspektiven wirklich in einen Konsens überführen?

Womit wir bei der kommunikativen Realität des Streits wären: Hier prallen Perspektiven aufeinander, Affekte und Erfahrungen spielen immer eine Rolle. Und selbst wenn es mir gelingen sollte, die Welt mit den Augen des anderen zu sehen, muss ich immer noch nicht mit seiner Sicht übereinstimmen. Im Buch zeige ich, dass wir der Unversöhnlichkeit mehr Raum geben sollten. 


Cover von Flaßpöhlers im zweiten Halbjahr 2024 erschienen Buch "Streiten"

Ohne dass Sie sich selbst so sehen, halten manche Sie für „rechts“, warum?  

Weil ich der Auffassung bin, dass auch solche Positionen, die ich selbst nicht vertrete, das Recht haben, vorzukommen. Wer für eine solche Offenheit eintritt, gerät leicht in Verdacht. Zudem verwechselte man „Verstehen“ und „Rechtfertigen“. Wenn ich versuche, rechte Positionen zu verstehen, rechtfertige ich sie noch lange nicht.

Vielen Dank für das Gespräch, wir freuen uns auf seine Fortsetzung am 26. Februar bei "Viertel nach Zwölf. Hamburger Mittagsgespräche"!

Hier geht es zur Anmeldung.

Akademieprojekt zur "Arisierung" in Hamburg: Beutezug am Neuen Wall

Bevor die jüdische Bevölkerung von den Nazis interniert, ermordet oder vertrieben wurde, wurde sie ihres Besitzes beraubt. Das Schlagwort der Jahre 1938/39 hieß "Arisierung".

So gab es beispielsweise in der Hamburger Geschäftsstraße "Neuer Wall" vor dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Geschäfte und Unternehmen in jüdischem Besitz. Wer waren die Menschen, die einst hier gearbeitet haben? Was wurde aus Ihnen?

Mehr über unser Projekt "Neuer Wall" lesen Sie hier

 

Historische Einkaufspassage am Neuen Wall